Landesverband Hamburg

Stellungnahmen und Veröffentlichungen

Der Landesverband Hamburg positioniert sich und nimmt Stellung zu unterschiedlichen Themen, die Beschäftigte und Adressat*innen der Sozialen Arbeit betreffen. Hier finden Sie alle Veröffentlichungen in chronologischer Reihenfolge zum Download.


Enttäuschender Auftakt der Länderrunde „Der TdL fehlt jeglicher Gestaltungswille!“

Oktober 2023 / Einkommensrunde TV-L 2023 / Nr. 8

„Niemand erwartet von einer Auftaktrunde Wunderdinge. Aber Hinweise darauf, dass auch die TdL (Tarifgemeinschaft deutscher Länder) endlich er
kannt hat, wie groß ihre Personalprobleme sind, wären hilfreich gewesen. Dann könnten wir nicht nur feilschen, sondern wirklich für einen besseren öffentlichen Dienst verhandeln, einen öffentlichen Dienst, der die Beschäftigten wieder an sich binden kann und für neues Personal wieder attraktiv ist!“, machte dbb Verhandlungsführer Ulrich Silberbach seinem Unmut nach dem Ende der Berliner Auftaktrunde am 26. Oktober 2023 Luft. „Dass die TdL heute kein Angebot gemacht hat, überrascht niemanden mehr. Aber auch jenseits davon hat sie nicht erkennen lassen, dass sie an Lösungen interessiert ist, die den angeschlagenen TV-L wieder konkurrenzfähig machen könnten. Und unsere Vorschläge wurden mit dem Stempel „Abgelehnt, weil unbezahlbar“ versehen.“

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Hohe Impfpriorität für Fachkräfte im Kinderschutz

Stand Februar 2021

In der am 08.02.2021 von der Bundesregierung aktualisierten Impfverordnung zur Eindämmung von SARSCOV2 konstatiert diese die Priorisierung besonders schutzbedürftiger Mitglieder unserer Gesellschaft und derer, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt erscheinen. Dieser Vorgehensweise ist grundsätzlich in ihrer Zielstellung beizupflichten. Aus Sicht des DBSH Hamburg ist es notwendig, im Rahmen einer Impfstrategie neben der Vulnerabilität von Menschen aufgrund des Risikos schwerer oder gar tödlicher Krankheitsverläufe auch eine andere Form von Vulnerabilität in den Blick zu nehmen. Insbesondere für Kinder und Jugendliche haben die pandemiebedingten Einschränkungen gravierende und langwierige Folgen.

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Stellungnahme AG Kinder- und Jugendhilfe: Hohe Impfpriorität für Fachkräfte im Kinderschutz (Stand 15.02.2021)

Kinderrechte zu Zeiten von Corona

Stand April 2020

Ein vielzitiertes afrikanisches Sprichwort besagt: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“. Aber was, wenn es im Dorf keine Kinder gibt, weil die zuhause sitzen?
Durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind Kinder aus der Öffentlichkeit weitgehend verschwunden. Das Land und die ganze Welt sind dabei, die Risikogruppen zu schützen. Hierzu ist es erfor-derlich, die Überforderung des Gesundheitssystems zu verhindern. Bilder aus Italien zeigen sehr eindrucks-voll und beklemmend, was passiert, wenn die Krankenhäuer Intensivpatient*innen nicht mehr versorgen können. Es ist gut, wenn Regionen und Länder es schaffen, sich vor dem Kollaps mit tödlichen Folgen zu schützen. Mit dem Ziel Leben zu retten, sind extreme Maßnahmen mehr als gerechtfertigt und notwendig, auch wenn sie Grundrechte der Menschen zeitweise massiv einschränken. Die getroffenen Interventionen haben jedoch auch zur Folge, dass Kinder und Jugendliche damit konfrontiert werden, gesellschaftlich als Gefährder zu gelten mit weitreichenden Konsequenzen.

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Stellungnahme: Kinderrechte zu Zeiten von Corona

Aufforderung zur Zuordnung der Fachkräfte im Allgemein Sozialen Dienst

Stand März 2020

Mit der Übernahme der Tabelle für den Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) auch für den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) wurden für viele Berufsgruppen im Sozial-und Erziehungsdienst im letzten Jahr Verbesserungen erreicht. Für Fachkräfte im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) in Hamburg wirkt sich die aktuelle Überleitung in den TV-L SuE allerdings deutlich negativ aus. Die durch das Personalamt der Stadt Hamburg angekündigte Überleitung der Sozialarbeiter*innen des ASD in die Stufe 14 stellt einen klaren Nachteil für diese dar und ist mit deutlichen finanziellen Einbußen verbunden. Die Verschlechterung ergibt sich vor allem durch die verlängerten Stufenlaufzeiten. Diese Verluste wirken sich in erheblicher Weise mittel- bis langfristig aus – und bei denjenigen Fachkräften, die kurz vor einem Stufenaufstieg stehen, sogar kurzfristig. Deshalb fordern wir die entsprechende Eingruppierung in die Stufe 15, wie es die Überleitungstabelle für diejenigen vorsieht, die in der EG 10 im TV-L eingruppiert sind.

Die gesamte Stellungnahme und unsere Forderungen lesen Sie hier:

 

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Stellungnahme: Aufforderung zur Zuordnung der Fachkräfte im Allgemein Sozialen Dienst in die S15 im Sozial- und Erziehungsdienst des TV-L

Hamburgs Kinderschutz – mit dem Latein am Ende?

Stand Februar 2020

Vor einem Jahr hat die Enquete-Kommission zum Kinderschutz und Kinderrechten in Hamburg ihren Abschlussbericht mit insgesamt 70 Forderungen an die Hamburger Bürgerschaft übergeben. Wir verfolgten als Landesvorstand Hamburg die Arbeit der Enquete-Kommission, setzten uns mit den Ergebnissen auseinander und sind mit der Reaktion des Hamburger Senats auf die Forderungen schlichtweg nicht zufrieden.

Die Expert*innen und Politiker*innen der Enquete-Kommission (EK) haben mit ihrem Bericht im Dezember 2018 ein qualitativ hochwertiges und richtungsweisendes Papier zur Hamburger Kinder- und Jugendhilfe vorgelegt. Letztendlich birgt es keine neuen Erkenntnisse, vielmehr werden zahlreiche der jahrelang geäußerten Kritikpunkte der Praktiker*innen im Kinderschutz bestätigt.
Der Bericht zeigt auf, dass die letzten 14 Jahre Kinderschutzpolitik in Hamburg den Kinderschutz nicht wesentlich verbessert und den Kinderrechten keine nennenswerte Geltung verschafft hat. Als Ergebnis ist das ernüchternd, insbesondere wenn man bedenkt, dass seitens der BASFI über viele Jahre zahlreiche – zum Teil kostspielige – Maßnahmen auf den Weg gebracht wurden, um den Kinderschutz zu verbessern.

Deshalb fordern wir als Landesverband Hamburg, die Bedarfe in den Blick zu nehmen statt einseitiger Kontrolle, Qualität durch Qualifizierung und faire Bezahlung sowie kontinuierliche Weiterentwicklung durch politische und fachliche Zusammenarbeit, um Hamburgs Kinderschutz tatsächlich und nachhaltig zu verbessern.

Die gesamte Stellungnahme und unsere Forderungen lesen Sie hier:

 

Beschreibung: Download:
Stellungnahme: Hamburgs Kinderschutz - mit dem Latein am Ende?

Aktuelle Mitteilungen

NEWS | 26.10.2023

EKR TV-L: Enttäuschender Auftakt der Länderrunde

NEWS | 13.10.2023

Einkommensrunde TV-L 2023: Die Forderungen

Termine und Veranstaltungen